Karpfenläuse (Argulus foliaceus)
Karpfenläuse sind Fischparasiten aus der Familie der Fischläuse (Branchiura), welche fast alle Fische im Süßwasser aber auch im Salzwasser befallen können. Sie ernähren sich von Blut und Gewebeflüssigkeiten des Fisches indem Sie sich mit Ihren Mundwerkzeugen an einer geeigneten Stelle am Körper des Fisches festkrallen.
Sind Sie in Position, stößt die Karpfenlaus Ihren Saugrüssel unter die Oberfläche des Wirtes, sondern ein Sekret ab um die Blutgerinnung zu verhindern und beginnt zu saugen.
Symptome für den Befall mit Karpfenläuse
Die Karpfenlaus ist in der Regel als ein kleiner heller Punkt mit einem Durchmesser von 1-2 Millimetern mit dem blosen Auge zu erkennen. Manche Gattungen von Fischläuse erreichen eine Größe von bis zu 10 Millimetern, was aber in Mitteleuropa eher sehr selten vorkommt und meistens bei maximal 3-4 Millimetern liegt.
Ursachen der Karpfenläuse
Die Parasiten werden in der Regel von außerhalb in den Gartenteich gebracht. Dies geschieht meistens beim Einsetzen neuer Teichpflanzen, aber auch Vögel aus der Umgebung welche sich auf ein schnelles Bad im Gartenteich einfinden könne Karpfenläuse übertragen.
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Behandlung der Karpfenläuse
Grundsätzlich ist eine Behandlung bei vereinzelten Vorkommen nicht nötig. Nachdem sich der Parasit vollgesaugt hat löst er sich oftmals von seinem Wirt. Das Einfangen des Fisches und das Abpflücken der Parasiten unter Zuhilfenahme einer Pinzette wird zwar oftmals empfohlen, stresst aber den Fisch mehr als der zumeist harmlose stich des Saugrüssels der Parasiten.
Eine Gefahr beim Befall mit Parasiten besteht jedoch darin, daß diese andere Fischkrankheiten und deren Bakterien übertragen können.
Wer also aktiv gegen die Biester vorgehen will kann kann seine Fische kurzzeitig für etwa 15 Minuten in ein Bad mit Kochsalzlösung geben. 10 Gramm Jod -und fluorfreies Kochsalz auf einen Liter Wasser veranlassen die Karpfenläuse sich von Ihrem Wirt zu lösen. Vereinzelt muss aber auch hier mit einer Pinzette nachgeholfen werden.
Bei einem starken Befall kann auf Argulol von Sera Med zurück gegriffen werden. Dies ist aber eine Extremmaßnahme, da Argulol die meisten Tiere mit Chitinpanzer abtötet. Argulol hat den Vorteil, daß die Behandlung nach einem Tag abgeschlossen ist und kein Teichwasserwechsel anschließend benötigt wird. Eventuell ist eine zweite Anwendung nach etwa 3 Wochen anzuraten umzwischenzeitlich geschlüpfte Karpfenläuse aus älteren Gelengen abzutöten.
Vorbeugung gegen Karpfenläuse
Als einzige Vorbeugung ist ein gesunder Lebensraum und nährstoffreiches Futter möglich, um somit die Teichfische zu stärken. Eine Kur mit Cyprinopur im Frühjahr schützt die Teichfische im Allgemeinen vor dem Karpfenläuse und der gefährlichen Bauchwassersucht.
Unsere Empfehlung zur Vorbeugung
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