Schilfpflanzen sind auf der ganzen Welt in großen Mengen verbreitet. In Mitteleuropa kommt sie zum Beispiel als Charakterpflanze an langsam fließenden Gewässern und an Seen vor. Wenn man diese Pflanze als Randbepflanzung für den eigenen Gartenteich nutzen will, sollte man sie in etwas größeren Kübeln setzen, damit die Pflanze sich nicht mit ihren langen Ausläufern unkontrolliert vergrößert und dabei andere Pflanzen den Platz wegnimmt.

asiatischer Gartenteich mit Schilfpflanzen

Lebensraum und Verbreitung der Schilfpflanzen

Die Schilfpflanze kommt meistens in höheren Gebirgslagen vor, dort blüht sie allerdings aber nicht. Doch wenn sich die Pflanze auf einer feuchten Wiese befindet, ist sie ein guter und sinnvoller Anzeiger für zum Beispiel einen hohen Grundwasserspiegel. Die Pflanze trägt einerseits zur Stabilisierung am Ufer der Gewässer bei, anderseits hat sie auch einen  Wellenschlag, der vor allem durch Boots-Schiffsverkehr ausgelöst wird.

Form, Merkmale und Färbung

Das Schilfrohr ist das größte Süßgras in Mitteleuropa. Die Pflanze kann ganze 4 m hoch werden. Jedoch kann sie auch in einer Riesenform vorkommen, diese kann eine Höhe von etwa 10 m erreichen, diese kommt aber fast nur in den Tropen vor. Die Schilfpflanze ist in jedem Fall ein kräftiges Süßgras, die Ausläufer bis zu 10 m bildet. Sie schieben sich flach über den Boden in gleichmäßigen Abständen und bilden aufrechte, stehende und starre Halme.

Pflege der Schilfpflanzen am Gartenteich

Wenn Sie einen Garten in der Nähe eines fließend langsamen Graben haben oder in der Nähe eines größeren Sees, wird es nicht lange dauern, bis auch in Ihren Garten die ersten Schilfhalme aus dem Boden sprießen. Junge Schilfpflanzen lassen sich ganz einfach ausgraben und so können Sie, sie näher am Rande Ihres Gartenteichs setzen. Hier sollte man unbedingt wissen, dass wenn die Pflanze mal richtig ausgewachsen ist, ist das Schilfdickicht so gut wie nicht mehr beherrschbar. Kaum andere Pflanzen am Ufer haben eine Chance, wenn das Schilfrohr dort wächst. Schnell bildet sich hier eine dichte Pflanzenwand, die eine Höhe von 4 m erreichen kann. Besser ist es, wenn man die Pflanzen am Rand eines Filtergrabens einsetzt, anstatt am Rande des Gartenteichs, somit kann man den dichten Wurzelraum der Pflanze zu einer biologischen Reinigung des Wassers im Teich nutzen.

Wenn man sie in einem Filtergraben setzt neben dem Teich, wirkt sie wie eine Repositionspflanze und trägt dabei noch zur Hygiene des Wassers bei. Kolibakterien oder Salmollen im Teichwasser vernichten die Pflanzen schnell und wirksam. Die Wurzeln der Pflanzen enthalten spezielle Stoffe, die wie Antibiotika wirken. Auch werden die Pflanzen gerne als Landeplatz von Libellen genutzt, hier können sie sich noch einmal zu einer fertigen Imago häuten. Schilfbestand im eigenen Garten oder am Gartenteich sollte man auf jeden Fall immer gut im Auge behalten. Die Rhizome werden dicht über der Wasseroberfläche oder über dem Boden geschoben und sollten deshalb immer gekürzt werden.